Hämangiom/Blutschwämmchen

Hämangiome (Blutschwämmchen) sind die häufigsten gutartigen Hauttumore überhaupt. Sie entstehen bei bis zu 5 % der Neugeborenen aus den Zellen der kleinen Hautgefäße. Typischerweise kommen sie in den ersten Lebenswochen als erdbeerartige Rötung aus der Unterhaut an die Oberfläche der Haut. Sie können aber auch in der Unterhaut versteckt bleiben oder sogar in einem inneren Organ (meistens in der Leber) bestehen.

Wie gefährlich sind Hämangiome?

Häufig bilden sich Hämangiome nach den ersten Lebensjahren wieder folgenlos zurück – vor allem, wenn sie klein sind. Es können jedoch auch kosmetische oder sogar funktionelle Störungen bleiben – zum Beispiel, wenn sie im Bereich von Auge, Nase, Ohr, Lippen, Anus oder in der Mundhöhle auftreten. Vor allem Letztere sind aber sehr selten.

Behandlung

Während man früher mittels Laser, Vereisen oder sogar Operation behandelt hat, genügen heutzutage meist Medikamente zur erfolgreichen Behandlung: Beta-Blocker (eigentlich Herzmedikamente) führen zum schnelleren Zurückbilden. Die Entscheidung zur Behandlung und deren Steuerung obliegt deshalb heutzutage meist den Kinderkardiologen und Kinderkardiologinnen.

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